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Gegenwart

Das heutige Kloster

Die Sorge für junge Menschen, für Bildung und christliche Erziehung beschäftigt uns mittlerweile nicht nur in Ettal. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands hat auch unser Konvent sich neuen Herausforderungen gestellt und in Wechselburg bei Chemnitz (Sachsen) ein altes Kloster wiederbesiedelt und dort ein Jugend- und Familienhaus als Begegnungsstätte für Jung und Alt eingerichtet. Nach dem Krieg führten die Tatkraft und der unermüdliche Einsatz unserer Mitbrüder dazu, dass die seelsorglich-pädagogischen und wirtschaftlichen Bereiche wie auch das Kloster selbst schon bald wieder aufblühten. Unter den Äbten Johannes M. Hoeck (1902-1995, Abt 1951-1961, danach Abt des Klosters Scheyern), Karl Groß (1907-1980, Abt 1961-1973) und Edelbert Hörhammer (geboren 1935, Abt 1973-2005) konnte sich unser Kloster allen Schwierigkeiten zum Trotz gut weiterentwickeln. Als 1989/90 die Mauer fiel, die unsere Heimat über Jahrzehnte hinweg geteilt hatte, beschloss unser Konvent, einen Beitrag zu leisten, in diesem Teil unseres Landes, der über fast 60 Jahre hinweg unter zwei barbarischen Diktaturen hatte leben müssen, die Botschaft des Evangeliums wieder unter die Menschen zu bringen. So gründeten wir im Jahr 1993 in Wechselburg in der Nähe von Chemnitz ein neues Kloster. Zur Zeit sind dort sieben unserer Mitbrüder. Heute schließlich gehören unter unserem seit 2005 regierenden Abt Barnabas Bögle gut 50 Mönchen aus allen Altersklassen und allen Teilen Deutschlands zu unserem Konvent. Neben Schule und Internat betreiben wir in Ettal eine Vielzahl von Betrieben zur „Grundversorgung“ des Klosters und zur Umsetzung der benediktinischen Grundaufgaben: Gärtnerei, Ökonomie, Land- und Forstwirtschaft, Buch- und Klosterladen, Brauerei, Destillerie, Buch- und Kunstverlag, Hotel und Ferienwohnungen, Schneiderei, Schreinerei, Schlosserei, Wäscherei und ein Elektrizitätswerk. Damit zählt das Kloster auch gleichzeitig zu den größten Arbeitgebern in der Umgebung.

Das heutige Kloster

Die Sorge für junge Menschen, für Bildung und christliche Erziehung beschäftigt uns mittlerweile nicht nur in Ettal. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands hat auch unser Konvent sich neuen Herausforderungen gestellt und in Wechselburg bei Chemnitz (Sachsen) ein altes Kloster wiederbesiedelt und dort ein Jugend- und Familienhaus als Begegnungsstätte für Jung und Alt eingerichtet. Nach dem Krieg führten die Tatkraft und der unermüdliche Einsatz unserer Mitbrüder dazu, dass die seelsorglich-pädagogischen und wirtschaftlichen Bereiche wie auch das Kloster selbst schon bald wieder aufblühten. Unter den Äbten Johannes M. Hoeck (1902-1995, Abt 1951-1961, danach Abt des Klosters Scheyern), Karl Groß (1907-1980, Abt 1961-1973) und Edelbert Hörhammer (geboren 1935, Abt 1973-2005) konnte sich unser Kloster allen Schwierigkeiten zum Trotz gut weiterentwickeln. Als 1989/90 die Mauer fiel, die unsere Heimat über Jahrzehnte hinweg geteilt hatte, beschloss unser Konvent, einen Beitrag zu leisten, in diesem Teil unseres Landes, der über fast 60 Jahre hinweg unter zwei barbarischen Diktaturen hatte leben müssen, die Botschaft des Evangeliums wieder unter die Menschen zu bringen. So gründeten wir im Jahr 1993 in Wechselburg in der Nähe von Chemnitz ein neues Kloster. Zur Zeit sind dort sieben unserer Mitbrüder. Heute schließlich gehören unter unserem seit 2005 regierenden Abt Barnabas Bögle gut 50 Mönchen aus allen Altersklassen und allen Teilen Deutschlands zu unserem Konvent. Neben Schule und Internat betreiben wir in Ettal eine Vielzahl von Betrieben zur „Grundversorgung“ des Klosters und zur Umsetzung der benediktinischen Grundaufgaben: Gärtnerei, Ökonomie, Land- und Forstwirtschaft, Buch- und Klosterladen, Brauerei, Destillerie, Buch- und Kunstverlag, Hotel und Ferienwohnungen, Schneiderei, Schreinerei, Schlosserei, Wäscherei und ein Elektrizitätswerk. Damit zählt das Kloster auch gleichzeitig zu den größten Arbeitgebern in der Umgebung.

Gerade uns Benediktinern ist freilich klar, dass wir in einer langen Tradition stehen und wir vieles der Vorarbeit der vielen Mönchsgenerationen vor uns verdanken. Deswegen begreifen wir es auch als unserem Auftrag, das Gute zu bewahren und zu pflegen und gleichzeitig daran zu arbeiten, dass auch die Zukunft gelingen kann.
In jüngster Zeit ist uns leider drastisch bewusst geworden, dass zu unserer Geschichte auch Schattenseiten gehören: In unserem Haus wurde leider den uns anvertrauten Jugendlichen nicht immer mit dem nötigen Respekt begegnet, weshalb auch zur Geschichte unseres Internates Misshandlung und Missbrauch gehören. Das beschämt uns wirklich sehr und wir bemühen uns seit dem Jahr 2010 mit denen, die in unserem Haus geschädigt wurden, das Gespräch zu suchen – was uns in vielen Fällen auch gelang – und setzten ihnen gegenüber auch Zeichen tätiger Reue. Ferner beauftragten wir das Münchner Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) zur wissenschaftlichen Aufarbeitung dieser Vorkommnisse. Der Endbericht des IPP wurde im März 2013 der Presse vorgestellt, war bis Mai 2014 auf unserer Homepage zu lesen und kann bei Interesse bei uns angefordert werden. Wir mussten schmerzlich aus der Vergangenheit lernen und sehen es deshalb fortan als unsere große Pflicht an, mit den notwendigen Präventionsmaßnahmen in unserem Gymnasium und in unserem Internat für ein Leben und eine Atmosphäre zu sorgen, in der junge Menschen geschützt und umfassend betreut heranwachsen können.