Curling Schulmeisterschaft in Baden-Baden

Am Freitag den 4. März um 18.00 Uhr ging die Fahrt für mich in Bad Bayersoien los. Als wir dann auch noch unseren letzten Teamkollegen in Rottenbuch aufgenommen haben, stand unserer circa vierstündigen Autofahrt nichts mehr im Wege. Teils hatten wir leider das Pech, etwas in Stau zu geraten, aber mit unserem Fahrer und auch Team Coach Herr Neuner konnten wir uns alle durch interessante Unterhaltungen über Schule, Curling und weitere Themen die Zeit vertreiben. Nach etwa 2 ½ Stunden legten wir noch eine kleine Essenspause auf dem Weg ein und kamen später alle wohlbehalten, aber müde im Hotel Baden Airpark an.

Aufgewacht und schon wurde es ernst: Gestärkt durch ein leckeres Frühstück machten wir uns auf den Weg zur Halle. Naja, sowohl unser Coach, als auch die beiden Könner Leonhard und Adrian, konnten Luca und mir als Neuanfänger sozusagen die Angst vor dem ersten Spiel ziemlich nehmen. Und nun war es auch schon so weit, um 9.15 Uhr stand unser erstes Spiel an; gegenüber trat uns die Mannschaft aus Hamburg. Nach einem doch recht spannenden Spiel konnten wir uns glücklich als Sieger des Spiels bezeichnen, mit einem 4:2 gingen wir guten Gewissens in den restlichen Tag hinein. Um 12.15 Uhr, noch bevor die Mittagspause begann, stand unser zweites Spiel auf dem Plan; diesmal gegen das Team aus Füssen. Für Leonhard und Adrian war es ein komisches Gefühl, gegen zwei der eigenen Teamkollegen zu spielen. Ein weiteres tolles Spiel durften wir erfahren, nur konnte sich nun das gegnerische Team als Sieger glücklich schätzen. Aber nichtsdestotrotz blieb sowohl der Spaßfaktor, als auch unsere Motivation erhalten. Nach einer kleinen Stärkung in der Mittagspause, war das Curling-Quiz an der Reihe. Für diejenigen aus den Teams, die nicht im Verein spielen, war jeweils vorgesehen ein kurzes Quiz auszufüllen, mit Fragen rund ums Curling. Von einfachen Regeln bis hin zur Beschriftung der Linien im Rink wurde das Wissen abgeprüft. Mit 9,5 von 10 Punkten konnten Luca und ich uns mit dem Ergebnis sehr zufrieden schätzen. Danach ging es wieder über zur Curling Praxis. Der Sliding Contest war als nächster Punkt angesetzt, also Curling Schuhe wieder an und – ganz wichtig – Balance halten. Bei dieser Aufgabe konnten wir 13,25 Punkte ergattern.  Schon etwas kaputt und müde stand uns aber tatsächlich eine Gelegenheit zur Erholung offen, welche wir auch dankend annahmen und für zwei Stunden ins Hotel gingen, um uns etwas auszuruhen. Unser letztes Spiel des Tages, gegen das „Heim-Team“ aus Baden Hills, begann um 18.15 Uhr. Nach dem zweiten Sieg des Tages hatten wir uns das Abendessen erst recht verdient. Doch ehe wir das auch genießen konnten, mussten wir noch unseren Drawshot spielen, das heißt jeder Spieler des Teams musste einen Stein spielen, war er im House, gab es Punkte. Leider konnten wir bei dieser Möglichkeit nur fünf Punkte erzielen. Nun gab es aber endlich das lang ersehnte Abendessen. Auf dem Speiseplan stand Lasagne, vegetarisch oder normal; jedem das Seine. Jetzt war auch dieser Tag erfolgreich beendet und wir alle waren auf die Spiele am nächsten Tag gespannt.

Neuer Tag, neues Glück – wobei, nein – wie der „Spirit of Curling“ besagt, verliert ein Curler lieber, als mit einem glücklichen Stein zu gewinnen. Naja, wie dem auch sei, wir starteten unseren Tag mit einem kleinen Frühstück und auf ging es auch schon zur Halle. An diesem Tag war es nichts mit ausschlafen, um Punkt 8.00 Uhr standen wir auf dem Eis und unser erstes Spiel des Tages begann. Gegen das Team aus Hamburg gingen wir erneut als Gewinner heraus. Gegen das Team aus Füssen erreichten wir im nächsten Spiel ein Unentschieden, ganz zufrieden konnten wir uns nun auf unser nächstes und auch schon letztes Spiel vorbereiten. Nach einer weiteren Stärkung mit leckerem Flammkuchen stand um 13.15 Uhr das letzte Spiel an. Dieses Spiel war an Spannung nicht zu überbieten. Ehe der letzte Stein, der der Mannschaft aus Baden Hills zustand, gespielt worden war, sah es nach einem weiteren Unentschieden für uns aus. Doch tatsächlich kam es anders und die Gegner gewannen. Doch wir hatten es geschafft. Stolz, aber auch vielleicht ein klein wenig enttäuscht über den zweiten Rang, widmeten wir uns der Siegerehrung. Alle vier aufgerufen, durften wir nach vorne treten und uns unsere wohlverdiente Silbermedaille abholen. Nach einigen Fotos war die Veranstaltung nun auch zum Ende gekommen. Verabschiedet von allen ging es los in Richtung Heimat. Einen letzten Zwischenstopp legten wir noch bei einem Restaurant ein, um noch ein gemeinsames Abendessen zu genießen. Auch im Auto wurden wiederum ein paar aktuelle Themen spannend diskutiert und reichlich viele Eindrücke über das Wochenende ausgetauscht. Um circa 22.00 Uhr kam ich letztlich wieder zu Hause an und das ziemlich müde. Aber definitiv glücklich darüber, all die neuen Erkenntnisse und Einblicke in eine für mich neue Sportart erlebt haben zu dürfen. So bleibt mir die Schulmeisterschaft als besonders schöne Erinnerung im Gedächtnis.

Im Namen von Leonhard, Luca und Adrian bedanke ich mich vor allem bei Herrn Neuner, der uns einerseits die Hin- bzw. Rückfahrt ermöglicht hat und uns andererseits auch ein super Coach war! Ein weiterer Dank gilt dem Elternbeirat für seine finanzielle Unterstützung!

Lisa Richter
Klasse 10

Bildergalerie

Empfohlene Beiträge