Unterstufe

Den Abschluss dieses Schuljahres bildete für die Unterstufe eine Wort-Gottes-Feier, die unter dem Thema „Über das Wasser gehen“ stand.

Geschichte von Petrus auf dem Meer

Jesus wollte alleine sein, er ging auf einen Berg, um zu beten
Die Jünger fuhren hinaus auf den See, um ans andere Ufer zu kommen. Sie waren schon weit gekommen und es war Nacht geworden. Plötzlich kam Wind auf, Sturm. Die Wellen wurden immer höher. Den Jüngern wurde es mulmig zu Mute.
Plötzlich sehen sie eine Gestalt, sie kommt über das Wasser.
Nun bekommen sie richtig Angst. „Ein Gespenst“ schreit einer.
Aber es ist Jesus, er sagt: „Habt keine Angst, ich bin’s“.
Er wirkt hier ganz ähnlich, wie bei der Auferstehung, wo er auch den Jüngern erscheint und ihre Angst nimmt.
Er kann über das Wasser gehen, damit wird seine Göttlichkeit betont, dass er jemand ist, der die Natur beherrschen kann.
Petrus sagt: „Herr, wenn du es wirklich bist, dann sag, dass ich zu dir kommen soll – über das Wasser!“
Und Jesus sagt: „Komm!“
Petrus steigt aus dem Boot, er blickt auf Jesus – und kann auf dem Wellen gehen.
Dann blickt er auf die Wellen, sie scheinen immer höher zu werden – er hört den Sturm – Angst steigt in ihm auf – und er beginnt zu sinken.
Und er schreit: „Herr, hilf mir ich versinke.“
Jesus streckt seine Hand aus und sagt:“ Du hast zu wenig Vertrauen! Warum zweifelst Du?“
In dieser Geschichte geht es um das Vertrauen in Jesus – und darum, was man erreichen kann, wenn man auf ihn vertraut.
In jedem Schuljahr kommen hohe Wellen auf einen zu: Leistung, Annahme, Freundschaft, Innere Nöte, Eltern, Druck.
Mir hilft es immer wieder, dass einer da ist, der sagt: Hey, schau auf mich, ich bin stärker als alle Wellen, meine Hand hält dich. Dass ich jederzeit zu ihm kommen kann im Gebet und meine Nöte schildern.

Mit den Fürbitten und dem Vater unser und einem irischen Segensgebet endete der Gottesdienst, der sowohl vom Bläserensemble unter der Leitung von Uwe Einzmann als auch von Thomas Keller (Q11) an der Orgel musikalisch umrahmt wurde.

P. Ambrosius

Mittel- und Oberstufe

Jetzt ist es schon fast geschafft, dieses sonderbare Schuljahr mit all seinen Widrigkeiten; dieses Schuljahr wird abgeschlossen, Zeugnisse werden heute heimgetragen (und irgendwohin versteckt – weit weg, wo man‘s erst einmal nicht mehr sehen muss …), die Ferien können anfangen:
„Endlich frei!“
Die Ferien! – Und manch einer fragt sich: Sind die Ferien wirklich die große Freiheit von allem? Was mache ich eigentlich mit meiner Freiheit?
Während des Corona-Shutdowns waren wir auch irgendwie frei vom „In-die Schule-gehen“, aber auf Dauer fanden das auch nicht alle wirklich gut.
Was ist das eigentlich für mich, die große Freiheit?

„Juhu, endlich frei!“ – das ist der Freudenschrei, der zum letzten Schultag oder auch zum ersten Ferientag gehört. Endlich frei davon, früh aufstehen zu müssen und in die Schule gehen zu müssen; endlich frei von der Angst vor Exen oder ausgefragt zu werden.

Es kommt nicht nur darauf an WOVON ich mich frei fühlen möchte, sondern noch viel mehr darauf, WOFÜR ich frei bin; so frei, dass ich mich gerne dafür entscheide und davon auch gerne abhängig mache.

Sich die Freiheit zu nehmen, sich FÜR etwas zu entscheiden, sich auf etwas einzulassen und ggf auch festzulegen, das kann Einschränkung, eventuell sogar Verzicht bedeuten, aber nicht weil ich es MUSS, sondern weil ich es WILL.

Pfr. Schmitt

 

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