Von der Vergangenheit in die Zukunft

Im Rahmen des Wittelsbacher Stipendiums für die Schulsanitäter konnte am Dienstag, den 10.05.2022 eine Fahrt nach München in die anatomische Sammlung der LMU und das Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement organisiert werden.

12 Schulsanitäter der 10. bis 12. Klasse machten sich nach den ersten vier Schulstunden unter der Begleitung von Herrn Auberger und Herrn Fippl auf den Weg nach München. Nach einem kurzen Fußmarsch zur anatomischen Sammlung wurden wir dort freundlich von Benedict Groß begrüßt, einem ehemaligen Ettaler Schüler, der das Stipendium vor einigen Jahren ins Leben gerufen hat. Sein Ettaler Schulfreund Tassilo führte uns durch die anatomische Sammlung und ließ sein Wissen aus der Medizin zu den einzelnen Präparaten einfließen. Hier konnten wir bis ins Detail den Aufbau des menschlichen Körpers und seiner Organe verfolgen. Nach diesen tiefen Einblicken in den Körper eines Menschen ging es im zweiten Teil des Nachmittags zum Institut für Notfallmedizin. Das Institut hat das Ziel, die Qualität der akutmedizinischen und rettungsdienstlichen Versorgung der Bevölkerung stetig zu optimieren. Nach einer kurzen Einführung in die Arbeit am Institut konnten wir die Geräte wie Hubschrauber, Krankenwagen und deren technische Entwicklungen in Zeiten der Digitalisierung bestaunen. Besonders beeindruckend zu erforschen war:

Schüler im Rettungswagen finden einen Patienten vor mit unbekannten Symptomen. Ein Ultraschallbild soll Auskunft über die inneren Verletzungen geben. Ein Experte von außerhalb, vernetzt über diverse Kameras, schaltet sich zu, weist die Notfallsanitäter im Rettungswagen an, interpretiert das Bild vom Ultraschall und erstellt schließlich eine Diagnose zum Patienten.

Was noch etwas futuristisch klingt, wird bald Alltag sein.

Fazit der beiden Führungen:

Der menschliche Körper hat sich über die Jahre nicht verändert, die Medizin steht aktuell aber vor großen Herausforderungen und einem digitalen Wandel.

Auch wer die hohen Hürden eines Medizinstudiums nicht meistern kann, über technische Studiengänge (Medizintechnik oder Informatik) findet man heutzutage auch Zugang zur Medizin und kann dazu beitragen, die medizinische Versorgung von Patienten stetig zu optimieren.

Die Erlebnisse der beiden Führungen wurden anschließend noch bei einem gemütlichen Biergartenbesuch untereinander ausgetauscht.

Ein ganz besonderer Dank gilt Benedict und Tassilo, die sich den Tag für uns frei genommen haben, das Rahmenprogramm zusammengestellt haben und uns diesen äußerst interessanten und spannenden Einblick in die Medizin ermöglicht haben, finanziert über das Wittelsbacher Stipendium. Was will man mehr?!

Johannes Auberger

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