Im Rahmen des diesjährigen Oberstufentheaterkurses fand am vergangenen Donnerstag, 07.12.2023, die schulinterne Premiere des Stückes „There is no… ESCAPE!“, basierend auf einem Drehbuch von Sabine Hrach, statt. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 12 versammelten sich in der Rosner-Aula, wo sie sich vorab mit selbstgemachtem Popcorn versorgten, das von der 12. Klasse zur Vorstellung verkauft wurde. Eine herzliche Begrüßung erfolgte durch die Regisseure Sophie Kitzinger und Lukas Schulte. Ursprünglich für den vergangenen Samstag, im Zuge des Elternsprechtages geplant, musste die Premiere aufgrund widriger Wetterverhältnisse kurzfristig verschoben werden.

In „There is no… ESCAPE“ entführt das Stück die Zuschauer in einen scheinbar harmlosen Escape-Room. Ein vermeintlich unterhaltsames Spiel wandelt sich rasch zu einem fesselnden Psycho-Kammerspiel. Die Protagonisten – eine rücksichtslose Wassermillionärin, ihre karriereorientierte Sekretärin, ein prototypischer Macho mit seiner Ehefrau und ein schwules Paar – sind gezwungen, gemeinsam Rätsel zu lösen. Doch als der Countdown abläuft und die Tür verschlossen bleibt, entfaltet sich ein intensives Drama, das die verborgenen Verbindungen zwischen den Charakteren aufdeckt.

Das Stück wurde unter der Regie von Sophie Kitzinger und Lukas Schulte aufgeführt und bietet einen pointierten Blick auf christliche Werte wie der Nächstenliebe und Fürsorge im Brennspiegel einer Gesellschaft, in der Alter keinen kapitalistischen Mehrwert bietet.

Unter der Leitung von Sophie Kitzinger und Lukas Schulte entfaltet das Stück eine scharfsinnige Betrachtung christlicher Werte wie Nächstenliebe und Fürsorge im Kontext einer Gesellschaft, für die das Alter keinen Mehrwert mehr zu bieten scheint. Die Darbietungen der Schülerinnen und Schüler, die trotz begrenzter Bühnenerfahrung mit sichtbarer Spielfreude, verdienen besondere Anerkennung. Sascha Gladun als dominanter Matthias Haufner, Lucie Eggerdinger als Ehefrau, die sich im Laufe des Stücks immer weiter von ihrem übergriffigen Mann emanzipiert; Clara Ehrmann als kühle Geschäftsfrau und Daria Atanasova als deren entgegengesetzte Sekretärin, sowie Fedor Mikhaylov und Luca Tafaro als humorvolles schwules Paar und Maxi Brunner als geheimnisvoller Intrigenspinner, lieferten bemerkenswerte schauspielerische Leistungen.

Die kreative Nutzung von Requisiten, einschließlich alter Schulmöbel und visueller Effekte wie Schwarzlicht und projiziertem Countdown, trugen zur eindrucksvollen Darstellung von Ausweglosigkeit und Gefangenschaft bei. Ein besonderer Dank gilt den Technikern Aurel Goertz und Martin Mack für ihre herausragende Unterstützung.

Als verantwortlicher Lehrer ist es beeindruckend zu beobachten, wie die Schülerinnen und Schüler im Verlauf des Projekts persönlich wachsen und dabei Fähigkeiten entwickeln, die im regulären Schulbetrieb oft verborgen bleiben. Die größte Anerkennung für ihre Leistung erhielten sie in dann auch völlig verdient in Form von langanhaltendem Beifall und begeisterten Pfiffen ihrer Mitschüler.

 

(Text: Stefan Hofmann / Bilder: Lena Heiland)

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