Der diesjährige Besinnungstag führte zunächst nach Dürrnhausen. Die dortige Pfarrkirche kann durchaus als „Schatzkästchen“ bezeichnet werden, mit der künstlerischen Ausgestaltung im Stil des Miesbacher-Schlierseer Stucks. P. Emmeram erschloss uns die Gestaltung und Heiligenfiguren im Kircheninnern. Der Heilige Martin, der selbst vom Legionär zum Botschafter des Glaubens wurde, stand zeit seines Lebens stets in gewissen Spannungen, wie Abt Barnabas anhand der Vita des vor allem durch die Begegnung mit dem Bettler bis heute bekannten Heiligen. Er selbst wollte lieber Mönch sein, wurde aber doch zum Bischof von Tours gewählt und verstand sein Hirtenamt als Sorge um Menschen in Not, auch wenn er dafür auch innerhalb des Klerus viel Kritik einstecken musste.
Nach diesem eindrucksvollen und zum Nachdenken anregenden Besuch wanderten wir nach Habach. Das dortige Kollegiatsstift war auch Kaiser Ludwig dem Bayern unterstellt und somit auch Ettal eng verbunden. Der Kirchenpatron St. Ulrich muss wohl selbst in Habach gewesen sein und so erklärt sich die Namensgebung dieser ebenfalls sehr beeindruckenden Kirche. Den Abschluss bildete dann ein gemeinsames Mittagessen im Ristorante Locanda in Ohlstadt. Im Namen des gesamten Kollegiums sagen wir P. Emmeram und Abt Barnabas von Herzen danke für die Einladung zu diesem Tag der Besinnung und der Begegnung.